Strauchclan

Weidenbrise




Name : Weidenbrise
Aussehen : golden getigerte Kätzin mit blauviolettfarbenen Augen
Rang : Schülerin 
Mutter : Silberkralle 
Vater : Graustern 
Geschwister : Kristalljunges, Silberlilie, Wutjunges (Rest hab ich vergessen)
Beste/r Freund/in : Eiswind 
Gefährte : Graupelz 
Schüler : -
Charakter : lustig, nett, freundlich, abenteurlustig, manchmal stur 
Stärken : Jagen, Tauchen, Lachen, Klettern, auf Bäumen sich bewegen zB herumturnen 
Schwächen : Kämpfen, Schwimmen, Schwächen zugeben bzw. zeigen, manchmal ausrasten
Junge: Donnerjunges, Blattjunges

Lebensgeschichte:

Es ist viele Monde her. 6 Monde, genau zu sein. 
Ich hörte viele Stimmen. Alle sprachen sie zärtlich, liebevoll zu mir. Ich konnte zwar noch nichts sehen, doch ich wusste, dass es meine Eltern und meine Geschwister waren, die mit mir redeten. Lange spürte ich nur oder hörte. Doch nach einer Weile öffnete ich meine Augen. Die Welt war großartig! Voller Bäume! Doch ich hatte nicht lange Zeit mich umzusehen. Ich bemerkte, dass meine Familie fort war. Bevor ich irgendwas tun konnte, spürte ich einem heftigen Schmerz. Und dann wurde alles schwarz....
Irgendwann erwachte ich wieder. Abermals alleine. Entsetzten stieg in mir auf. Panik. Verwirrung. ... Angst!
Ein stechender Geruch lag in der Luft. Ich rannte los. Ich fror entsetzlich, ich wusste nichts. Ich wusste nicht, wer ich war. Wo ich war. Also rannte ich. Lief weg. Vor allem. Irgendwann stoppte ich. Ein ungewohntes Gefühl machte sich in meinem Bauch breit. Es war Hunger. Unbewusste suchte ich nach Beute. Meine Pfoten waren leise und geschickt. Dich trotzdem fing ich erst am nächsten Morgen Beute. Es schmeckte komisch. Und vertraut. So ging ich weiter. Durch die Welt.

Eines Nachts legte ich mich unter einen großen Trauerweide zum Schlafen. Doch mitten in der Nacht hörte ich Schreie. Rufe. "Weidenjunges, hilf mir! Weidenjunges, Weidenjunges!" Die Rufe wiederholten sich. Unbewusst wusste ich, dass ich gemeint war. Die Rufe waren schrecklich anzuhören, ich rannte los. Eine kleine Katze, meiner Vermutung nach war es eine Kätzin, stand auf einem Felsvorsprung. Darunter, viel tiefer, war ein Reisenden Fluss. Plötzlich bemerkte ich, dass ein Sturm aufgekommen war. Der Wind peitschte und heulte, der Donner grollte, Blitzte zuckten und erhellten die Szene. Die Kätzin war klein, fünf Monde oder jünger geschätzt. Ihr Fell leuchtete schneeweiß, doch ihre Pfoten, ihre Ohrenspitzen sowie ihre Schweifspitze waren hellgrau. Ihre Augen glühten eisblau. "Hilf mir, Weidenpfote! Weidenpfote!" Warte!, dachte ich mir verwundert. Erst hatte sie Weidenjunges gerufen, jetzt Weidenpfote... "Bitte Hilf mir. Bereite meinen Schmerzen ein Ende!", flehte die Kätzin. "W w w wer bist du?", fragte ich leise. "Kristalljunges. Ich werde dich noch oft besuchen kommen." Sie krümmte sich. "Oh Bitte Hilf mir. Bitte!" "Was soll ich machen?", fragte ich entsetzt. "Stoße mich die Klippe runter. Befreie mich von meinem Leiden!" "Aber dann stirbst du!" "Ich Bitte dich darum. Bitte tue es. Hilf mir. Bitte ..." "Ich kann das nicht! Ich kann niemanden töten!" "Du wirst töten. ... Doch jetzt musst du mir helfen. Traust du dich? Tue es!" "Nein!" Entsetzt wich ich zurück. "Bitte", flehte die Kätzin. "Bitte Weidenjunges. Weidenpfote." "Wieso ... Wer ist das? Weidenjunges, Weidenpfote?" "Du", hauchte die Kätzin. "Noch bist du Weidenjunges, doch bald wirst du Schülerin. Dann Kriegerin. Vielleicht auch Königin. Ach Weidenjunges, ich weiß so viel über dich. Immerhin ..." Kristalljunges verstummte. "Wirf mich runter! Bitte!"

Ich trat Langsam vor. "Gibt es keinen anderen Weg? Bist du dir sicher, dass das, das du verlangst, dein Wunsch ist?" "Ja ... Oh Bitte!" Kristalljunges sah mich mit schmerzerfüllten Augen an. "Bist du eine Kriegerin? Würdest du für deinen Clan sterben?", fragte sie dann. "Was ist ei- ", setzte ich an. Doch da erfüllten mich Bilder von Clans, von Stämmen, von ihren jeweiligen Ahnen. "Willst du Kriegerin werden? Willst du für deinen Clan sterben? Willst du eins von vielen werden? Und doch eins bleiben?" "Ja ...", hauchte ich. "Ich will Kriegerin werden. In einem Clan leben. Für ihn sterben. Ich will eins von vielen werden!" "Krieger müssen aber Opfer aufbringen! Clangefährten werden vor ihren Augen sterben, wenn Krankheiten kommen, wenn Kämpfe ausgetragen werden!" "Trotzdem!", maunzte ich fest entschlossen. "Dann wirf mich runter! Beweise, dass du Kriegerin werden kannst! Es ist mein einziger Wunsch! Bitte erfülle ihn mir!" "Aber wieso?", fragte ich niedergeschlagen. "Wieso muss ich das tun?" "Zeige, dass du deinem Clan treu wärst. Zeige, dass du mir treu bist." Ich schluckte. "Sicher? ... Nein, ich kann das nicht!" Kristalljunges kam auf mich zugelaufen. Sie sah mir direkt in die Augen. Wir waren gleich groß und ich bemerkte plötzlich eine große Ähnlichkeit. "Du wirst irgendwann töten. Und dann wirst du nicht so denken. Ich weiß mehr über dich als du." Sie lächelte mit ein letztes Mal zu, dann rannte sie zur Klippe uns stürzte sich runter. 
 
Ich jaulte auf und rannte ihr nach. Am Rand der Klippe sah ich sie. Aber sie schwebte! Und Sterne funkelten in ihrem Pelz. "Kristalljunges! Nein!" Sie sah zu mir und schwebte hoch. "Ich bin tot und ich war es vorher schon. Seit unserer Geburt. Ich habe sie nicht überlebt ... ich hatte dir beistehen sollen. Doch jetzt weiß ich so viel ... viel mehr ..." Ihre Augen funkelten weise, nicht wie die eines Junges, sie sahen aus wie die einer Katze, die ein ganzes Leben hinter sich hatte. "Weidenjunges, pass auf dich auf. Bald werde ich kommen, das verspreche ich." "Ja, aber ... du weißt, wie unser Leben abgelaufen wäre, wenn du noch leben würdest. Und du weißt, wie mein ablaufen wird. Oh Bitte verrat mir etwas!" "Das darf ich nicht, niemand im SternenClan darf das. Aber ich weiß, wie ich gestorben wäre, wie du sterben wirst. Bitte pass auf, dass es nicht zu früh passiert. Ich will, dass du lange und glücklich lebst. Und nicht einen qualvollen Tod stirbst, den dir der eine Lebensweg voraussagt. Du hast nur eine Entscheidung. Und bitte lass sie richtig werden!" Ich nickte. "Das werde ich. ... Du ... du wächst dich überraschen mich, oder? Sag, wer Wind unsere Eltern, wer bin ich?!" "Das musst du selbst herausfinden", miaute sie. Dann schimmerte sie nur noch und war weg.
Ich starrte lange auf dem Punkt, auf dem sie verschwunden war. Dann lief ich weiter, weiter, auf der Suche nach einem Clan.

Eine gefühlte Ewigkeit streifte ich umher. Bis ich eines späten Abends ein lautes Stampfen hörte. Ich hatte zwar davor erst einmal geklettert, dich in meiner Angst ging es ganz leicht. Gerade rechtzeitig entwischte ich einem riesigen Keiler. Ich hoffte, dass die Herde einfach vorbeiziehen würde, doch sie blieb genau unter mit stehen. Ich jagte immer Nachts, somit hatte ich heute noch nichts gegessen. Aber ich konnte ja nicht runter! Also kletterte ich weiter nach oben. Plötzlich roch ich Beute! Es war ein Vogel! Ich schlich mich an, doch der Ast vibrierte unter meinen Pfoten und der Vogel flog davon. Da war mein eiserner Wille geweckt. Und bald darauf hatte ich meinen ersten Vogel gegessen! Bäume wurden für mich zu einem Phänomen und ich versuchte alles auf ihnen. Bald konnte ich nicht nur jagen, auch hatte mich meine gesamte Fortbewegung auf Bäume, wankende Äste und windige Höhe angepasst. So jagte ich nur noch Vögel. 
Kurz darauf traf ich eine alte Katze. Sie erzählte mir von wundersamen Gruppen von Katzen, die sich einen Clan nannten. Es gab mehrere von ihnen und sie bekriegten sich regelmäßig. Erfreut fragte ich nach der Richtung und lief los. Mein Herz pochte wild, bald hatte ich mein Ziel erreicht. Zu spät fiel mir ein, dass ich die Katze fragen wollte, ob sie jemanden namens Kristalljunges oder Weidenjunges kenne oder wenigstens etwas unter ihre Vorgeschichte. Ich blickte zurück, doch die alte Katze war weg. Die Tage vergingen langsam und nie war ein Clan in Sicht. Viele Sonnenaufgänge später wollte ich die Suche aufgeben. Die Vorfreude war verflogen und wieder war nur ich da. Und die weite Welt.


Fortsetzung folgt






 
 
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